Welche Unternehmensformen gibt es?

Einzelunternehmer, Personengesellschaften oder Kapitalgesellschaften. Es gibt viele verschiedene Rechtsformen der Unternehmensgründung, die je nach Unternehmensgröße, Struktur, Risiko und Steuerverpflichtungen variieren. In diesem Beitrag werden wir uns die allgemein verbreitetsten Unternehmensformen ansehen und die Vor- und Nachteile einer jeden Form einer Unternehmung und Gesellschaft untersuchen.


Inhaltsverzeichnis:

1. Was sind Unternehmensformen?

2. Welche verschiedene Arten von Unternehmensformen gibt es?

3. Wie wähle ich die richtige Unternehmensform?

4. Vor- und Nachteile verschiedener Unternehmensformen wie UG, GmbH, GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts), OHG, KG etc.

5. Welche Unternehmensform eignet sich für Gastronomie? Welche für Immobilienhandel? Freiberufler?

6. Welche Unternehmensform für Start-up?


1. Was sind Unternehmensformen?

Es gibt in Deutschland verschiedene Unternehmensformen, die sich in ihrer Rechtsform unterscheiden. Insgesamt kennt das deutsche Recht 14 Rechtsformen (ohne Mischformen). Dazu gehören die Einzelfirma, die Personengesellschaft, die Kapitalgesellschaft und die Genossenschaft. Der Gesetzgeber in Deutschland lässt jeden Unternehmer und Gründer in Deutschland seine Rechtsform frei wählen. Welche Unternehmensform für Sie als Gründer am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel denen nach der Frage Ihrer Ziele und Ihrer Größe (u.a. Ihr einzubringendes Vermögen betreffend!).

Die Einzelfirma, auch Einzelunternehmen genannt, ist die einfachste und am häufigsten verwendete Unternehmensform. Ein Einzelunternehmen ist ein Unternehmen, das hauptsächlich von einer Person betrieben wird und in dem diese Person als einziger Gesellschafter fungiert. Es ist eine gute Wahl für kleine Unternehmen, die nur wenig Kapital benötigen.

Bei einer Personengesellschaft handelt es sich um ein Unternehmen, das von mindestens zwei Personen betrieben wird. Diese Personen sind die Gesellschafter des Unternehmens und müssen nicht unbedingt dieselbe Person sein. Personengesellschaften sind eine beliebte Unternehmensform, da sie einfach zu gründen und zu verwalten sind.

Für größere Unternehmen, die über mehr Vermögen bzw. Kapital verfügen, ist eine Kapitalgesellschaft die beste Wahl. Eine Kapitalgesellschaft ist ein Unternehmen, das von einer Gruppe von Investoren betrieben wird. Diese Investoren sind die Aktionäre des Unternehmens und haben einen Anspruch auf Gewinne. Unter den Kapitalgesellschaften gibt es zudem Mischformen wie die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA).

Genossenschaften sind eine besondere Form der Unternehmensgründung. Sie werden von einer Gruppe von Mitgliedern betrieben, die nach dem Prinzip der gemeinsamen Verantwortung handeln. Genossenschaften sind ideal für Unternehmen, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen. Im Unterschied zur GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) oder AG (Aktiengesellschaft) ist eine Beurkundung durch einen Notar bei der Gründung einer Genossenschaft nicht nötig. Und im Gegensatz zur GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung), bei der ein Mindestkapital von 25.000 Euro erforderlich ist, sowie zur AG (Aktiengesellschaft), wo 50.000 Euro Pflicht sind, muss für die Gründung einer Genossenschaft kein bestimmter Betrag vorhanden sein, jedoch kann eine Zahl in der Satzung verankert werden.

Alle diese Unternehmensformen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Es ist wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, um die für Ihr Unternehmen am besten geeignete Form zu wählen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle relevanten Informationen haben, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

2. Welche verschiedene Arten von Unternehmensformen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Unternehmensformen, die sich in mehrere unterschiedliche Kategorien unterteilen lassen. Als Erstes gibt es die Einzelunternehmer, die als Einzelperson ihr Geschäft betreiben und für ihre Tätigkeiten mit dem Privatvermögen haftbar sind. Eine Einzelunternehmung eignet sich für ein Kleingewerbe und hat den Vorteil, dass Teile der Pflicht zur Revision und Buchführung entfallen und Sie sich lediglich um Aspekte wie Steuern (Umsatz-, Gewerbesteuer) selbst kümmern müssen.  Einzelunternehmer bezeichnet man auch als „eingetragener Kaufmann“ (e.K.).

Dann gibt es die Offene Handelsgesellschaft (OHG), die eine Personenhandelsgesellschaft ist und mehrere Personen als Gesellschafter hat, die die Geschäfte für das Unternehmen verwalten. Ein weiterer Typ ist die Kommanditgesellschaft (KG), in der der Kommanditist die Haftung für die Verbindlichkeiten und Schulden des Unternehmens trägt, während der Kommanditgesellschafter nur einen begrenzten Teil der Haftung übernimmt. Zu guter Letzt gibt es die Aktiengesellschaft (AG), die eine Kapitalgesellschaft ist, bei der die Aktionäre nur für den Wert der Anzahl ihrer Aktien haftbar sind. Das Grundkapital ist hierbei aufgeteilt in Anteile bzw. Aktien, die für die Anteilseigner bestimmte Rechte verbriefen. Jede dieser Unternehmensformen hat ihre eigenen Vorteile und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt, bevor man sich für eine entscheidet.

3. Wie wähle ich die richtige Unternehmensform?

Es gibt Unternehmensformen, die für kleine Unternehmen eher in Betracht gezogen werden können. Dazu gehören Unternehmen mit beschränkter Haftung (GmbH), eine Personengesellschaft (e.G.), eine Partnerschaft (GbR) und eine Kommanditgesellschaft (KG). Jede dieser Unternehmensformen hat ihre eigenen rechtlichen und steuerlichen Konsequenzen, die es zu beachten gilt. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich vor der Gründung eines Unternehmens Zeit zu nehmen und ausführlich über die jeweiligen Vor- und Nachteile zu informieren.

Bei der GmbH ist es zum Beispiel wichtig zu beachten, dass Gesellschafter, die an der Gesellschaft beteiligt sind, nur bis zu einem bestimmten Betrag haften. Ein weiterer Vorteil ist, dass die GmbH eine eigene Rechtspersönlichkeit darstellt und somit von den Gesellschaftern getrennt ist. Gleichzeitig hat eine GmbH aber auch Nachteile, denn sie ist ein kostenintensiver und komplexer Unternehmensaufbau.

Die eG ist eine Personengesellschaft, bei der jeder Gesellschafter unbeschränkt haftet und somit für alle Verbindlichkeiten der Gesellschaft aufkommen muss. Gleichzeitig ist sie aber auch eine sehr einfache und kostengünstige Unternehmensform.

Die GbR ist eine Partnerschaftsgesellschaft, bei der die Gesellschafter nur für die jeweils eingezahlten Kapitalanteile haften. Ein weiterer Vorteil der GbR ist, dass die Vermögenswerte der Gesellschafter nicht in Gefahr sind und sie somit einen geschützten Rahmen bietet. Eine KG ist eine Kombination aus einer GmbH und einer GbR. Hier sind einige Gesellschafter „komplementäre“ Gesellschafter, die für die Schulden der Gesellschaft haften, während andere „kommanditäre“ Gesellschafter nur für die jeweils eingezahlten Kapitalanteile haften.

Wahl der richtigen Unternehmensform

Die Wahl der richtigen Unternehmensform ist eine schwierige Entscheidung, die nicht leichtfertig getroffen werden sollte. Es ist ratsam, sich vor der Gründung eines Unternehmens ausführlich über die jeweiligen Vor- und Nachteile der verschiedenen Unternehmensformen zu informieren, um die richtige Entscheidung zu treffen. Gesellschaften unterliegen dem Gesellschaftsrecht: Das Gesellschaftsrecht ist das Recht der Personenvereinigungen des Privatrechts, welche mit der Zielsetzung eines speziellen gemeinsamen Zwecks durch Rechtsgeschäft, demnach durch den Gesellschaftsvertrag, geschaffen wird. Gesellschaften sind im engeren Sinne Personengesellschaften (GbR oder BGB-Gesellschaft).


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4. Vor- und Nachteile verschiedener Unternehmensformen wie UG, GmbH, GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts), OHG, KG etc.

Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Unternehmensformen, die es zu berücksichtigen gilt, wenn man ein Unternehmen gründet. Neben der Einzelunternehmung (UG) gibt es noch die GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung), die GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts), die OHG (Offene Handelsgesellschaft) und die KG (Kommanditgesellschaft). Alle diese Unternehmensformen haben ihre Vor- und Nachteile, die man berücksichtigen sollte, bevor man sich für eine entscheidet.

Die UG

Die UG hat den Vorteil, dass sie relativ unkompliziert und schnell zu gründen ist. Außerdem ist das Haftungsrisiko für den Unternehmer relativ klein und begrenzt, da er nur für die Schulden des Unternehmens haftet, solange er nicht persönlich haftet. Der Nachteil ist jedoch, dass es schwierig ist, Kapital aufzunehmen, da nur eine Person mit einem begrenzten Haftungsrisiko beteiligt ist.

Die GmbH

Die GmbH ist eine der beliebtesten Unternehmensformen. Sie bietet eine hohe Glaubwürdigkeit und ein geringes Haftungsrisiko, da die Haftung auf das Kapital des Unternehmens begrenzt ist. Außerdem ist es einfacher, Kapital aufzunehmen, da mehrere Personen an dem Unternehmen beteiligt sind. Der Nachteil der GmbH ist jedoch, dass sie komplizierter und aufwendiger zu gründen ist als eine UG. Die GmbH muss notariell beurkundet werden.

Die GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts)

Die GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) ist eine Partnerschaft zwischen zwei oder mehr Personen, die ein gemeinsames Unternehmen führen. Sie bietet den Vorteil, dass es einfacher ist, Kapital aufzunehmen, da mehrere Personen an dem Unternehmen beteiligt sind. Zudem haftet jeder Partner nur für die Schulden des Unternehmens, solange er nicht persönlich haftet. Der Nachteil einer GbR ist jedoch, dass es schwierig sein kann, einen Konsens zwischen den Partnern zu erreichen und dass die Haftung nach dem Tod eines Partners nicht aufgehoben wird.

Die OHG

Die OHG ist eine Partnerschaft zwischen zwei oder mehr Personen, die ein gemeinsames Unternehmen führen, aber auch eine Körperschaft sind. Sie bietet ein relativ geringes Haftungsrisiko, da die Haftung auf das Kapital des Unternehmens begrenzt ist. Außerdem ist es einfacher, Kapital aufzunehmen, da mehrere Personen an dem Unternehmen beteiligt sind. Der Nachteil ist jedoch, dass es schwierig sein kann, einen Konsens zwischen den Partnern zu erreichen und dass die Haftung nach dem Tod eines Partners nicht aufgehoben wird.

Die KG

Die KG ist eine Partnerschaft zwischen einer Person, die haftet, und mehreren Personen, die nicht haften. Sie bietet ein geringes Haftungsrisiko, da die Haftung auf das Kapital des Unternehmens begrenzt ist.

5. Welche Unternehmensform eignet sich für Gastronomie? Welche für Immobilienhandel? Freiberufler?

Unternehmensformen eigenen sich unterschiedlich gut je nach Gewerbe, in dem gegründet wird. Grundsätzlich gibt es verschiedene Unternehmensformen, die sich z.B. für beliebte Gewerbe wie Gastronomie und Immobilienhandel eignen. Dazu gehören die GmbH, die UG, die OHG, die KG und die AG. Welche Unternehmensform am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Anforderungen ab.

Für die Gastronomie ist die GmbH die häufigste Art der Unternehmensform. Sie bietet ein hohes Maß an Flexibilität, Sicherheit und Rechtsschutz. Zudem können die Mitglieder bei einer GmbH nach Bedarf ausgetauscht werden. Ferner ist die GmbH auch hinsichtlich der Steuer vorteilhaft.

Für Immobilienhandel kommen vor allem die UG, die OHG, die KG und die AG in Frage. Die UG ist am einfachsten einzurichten und bedarf nur wenig Kapital. Die OHG bietet mehr Sicherheit und Flexibilität als die UG. Die KG ist geeignet, wenn mehrere Partner gemeinsam den Kauf einer Immobilie angehen möchten.

Die AG ist die am schwierigsten zu gründende Unternehmensform und bietet ein hohes Maß an Schutz und Rechtssicherheit.

Bei der Auswahl der passenden Unternehmensform sollten Sie sich immer wieder bewusst machen, dass jede Form ihre Vor- und Nachteile hat. Daher ist es wichtig, dass Sie allen Details gründlich Rechnung tragen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung eines Kleingewerbekontos ist die Unternehmensform. Hier sollte beachtet werden, dass Gewerbebetriebe und Freiberufler unterschiedliche steuerliche Vorteile haben. So können Gewerbebetriebe ihre Aufwendungen für die Arbeit steuerlich geltend machen, was in einem freien Beruf nicht möglich ist. Des Weiteren können Gewerbetreibende ihr Privatvermögen von ihrem Gewerbevermögen trennen, was bei Freiberuflern nicht möglich ist. Dies bedeutet, dass sie aufgrund ihrer Unternehmensform einen anderen Blick auf die Gestaltung ihres Kontos haben sollten.

6. Welche Unternehmensform für Start-up?

Es gibt verschiedene Unternehmensformen, die Sie für Ihr Start-up in Betracht ziehen können. Die am häufigsten verwendeten Gründungsformen sind die GmbH, UG, AG, Einzelunternehmen und GbR. Jede Unternehmensform hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die wir uns im Folgenden näher anschauen werden. Aber eine einzig wahre Erfolgsformel gibt es nicht. Vielmehr ist das so genannte Gründer Mind-Set mitentscheidend, dazu gehört auch die Fähigkeit, Ihr Unternehmen richtig organisieren und von Anfang an in der richtigen Form registrieren zu können.

Die GmbH ist eine juristische Person, die für die Haftung des Gesellschafters haftet. Aufgrund des niedrigen Mindestkapitals und des geringen Gründungsaufwands ist sie eine beliebte Wahl bei Start-ups. Sie bietet ihren Gesellschaftern jedoch nur einen begrenzten Schutz vor persönlicher Haftung. Die UG (haftungsbeschränkt), auch Mini-GmbH genannt, wurde speziell für kleine Unternehmen entwickelt und ist eine einfache, schnelle und kostengünstige Gründungsform. Sie bietet ihren Gesellschaftern ein geringes Mindestkapital und eine Haftungsbeschränkung auf das eingezahlte Kapital.

Eine AG ist ein komplexeres Unternehmen, das ein höheres Mindestkapital und einen höheren Gründungsaufwand erfordert. Es bietet jedoch eine größere Haftungsbeschränkung für ihre Gesellschafter und der Kontrollverlust ist ebenfalls geringer. Ein Einzelunternehmen ist eine Einzelperson, die ein Unternehmen führt. Es bietet eine einfache Gründung und niedrige Kosten, aber die Haftung des Einzelunternehmers ist nicht beschränkt.

Eine GbR ist ein Vertrag zwischen zwei oder mehr Personen, die ein Unternehmen gründen. Eine kostengünstige Möglichkeit, ein Unternehmen zu gründen, aber die Haftung der Gesellschafter ist nicht begrenzt.

Es ist wichtig, dass Sie sich die Vor- und Nachteile jeder Unternehmensform genau ansehen, um die richtige Wahl für Ihr Start-up zu treffen. Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, einschließlich Gründungskosten, Haftung und Kontrolle. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie die richtige Entscheidung treffen können, ist es am besten, einen Steuerberater oder einen Anwalt aufzusuchen, um professionelle Beratung zu erhalten.