Der Businessplan als „Roter Faden“

Wie Du ihn erstellst und nutzt.

1. Einleitung: Warum ein Businessplan?

Der Businessplan als roter Faden – Ein Businessplan ist für jedes Unternehmen ein wertvolles Instrument. Er hilft, die Ziele des Unternehmens zu definieren und den Weg dorthin aufzuzeigen. Auch wenn sich die Ziele im Laufe der Zeit ändern können, so bleibt doch der Businessplan als roter Faden eine wichtige Orientierungshilfe.

Die Struktur eines Businessplans kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt kein festes Schema, nach dem er aufgebaut sein muss. Wichtig ist jedoch, dass alle wesentlichen Aspekte des Unternehmens berücksichtigt werden. In der Regel beginnt ein Businessplan mit einer Executive Summary, in der das Unternehmen und seine Ziele vorgestellt werden. Danach folgen die einzelnen Kapitel, in denen die unterschiedlichen Bereiche des Unternehmens behandelt werden. Dazu gehören zum Beispiel Marketing, Finanzen, Produktion oder Personalwesen.

Der Businessplan sollte regelmäßig überarbeitet und aktualisiert werden, damit er immer auf dem neuesten Stand ist. Nur so kann er seine Funktion als Orientierungshilfe erfüllen.

2. Zielsetzung und Strategie des Unternehmens

Die Zielsetzung eines jeden Unternehmens lässt sich grob in zwei Kategorien einteilen: finanzielle Ziele und nicht-finanzielle Ziele. Die finanziellen Ziele können beispielsweise Umsatz- oder Gewinnwachstum sein, die nicht-finanziellen Ziele können beispielsweise die Verbesserung der Kundenzufriedenheit oder der Mitarbeiterzufriedenheit sein.

Eine klare Zielsetzung ist wichtig, damit das Unternehmen weiß, in welche Richtung es sich entwickeln soll. Ohne klare Ziele ist es schwer, eine Strategie zu entwickeln, mit der das Unternehmen diese Ziele erreichen kann.

Die Strategie ist die Roadmap, mit der das Unternehmen seine Ziele erreicht. Sie gibt Auskunft darüber, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge ergriffen werden müssen, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Eine gute Strategie ist wichtig, damit das Unternehmen effektiv arbeitet und nicht blind vor sich hin agiert.

Für die Entwicklung einer Strategie ist es wichtig, sich zunächst Gedanken über die Stärken und Schwächen des Unternehmens zu machen. Daraus lassen sich Chancen und Risiken ableiten, die bei der strategischen Planung berücksichtigt werden müssen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der strategischen Planung ist die Analyse der Konkurrenz. Welche Strategien verfolgen die Konkurrenten? Welche Erfolge haben sie damit bereits erzielt? Welche Erfahrungen haben sie gemacht? All diese Erkenntnisse können dabei helfen, die eigene Strategie zu entwickeln und anzupassen.

3. Marktanalyse und Wettbewerbsumfeld

Die Marktanalyse ist ein wesentlicher Bestandteil eines Businessplans, da sie Aufschluss über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens gibt. Sie beinhaltet die Studie des jeweiligen Marktes, in dem das Unternehmen tätig ist, sowie die Analyse der Konkurrenzsituation. Daraus ergeben sich Handlungsempfehlungen für das Unternehmen, um sich im Wettbewerbsumfeld behaupten zu können.

Die Marktanalyse sollte folgende Punkte beinhalten:

– Die allgemeine wirtschaftliche Lage und Entwicklung des jeweiligen Marktes (Branchenentwicklung, Konsumtrends etc.)

– Die Größe des Marktes (Umsatz-, Absatz- und Preisentwicklung)

– Die Struktur des Marktes (Anzahl der Anbieter, Vertriebskanäle, Kundensegmentierung)

– Das Wettbewerbsumfeld (Marktanteile der Konkurrenten, deren Strategien und Aktivitäten)

Auf Basis dieser Analyse kann das Unternehmen festlegen, welche Ziele es verfolgen will und welche Strategien es dafür einsetzen muss.

4. Produkt- / Dienstleistungsportfolio

Ein aussagekräftiges und überzeugendes Produkt- / Dienstleistungsportfolio ist die Grundlage für jedes erfolgreiche Unternehmen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, ein solches Portfolio zu erstellen, aber eines ist sicher: Ohne ein klares Konzept wird es keinen Erfolg geben.

Bevor Sie mit der Erstellung Ihres Portfolios beginnen, sollten Sie sich daher zunächst Gedanken darüber machen, welche Ziele Sie mit dem Portfolio verfolgen. Wollen Sie damit neue Kunden gewinnen? Oder möchten Sie Ihre bestehenden Kunden besser kennenlernen? Vielleicht möchten Sie auch Ihre Wettbewerbsvorteile hervorheben oder Ihr Unternehmen als Ganzes präsentieren.

Egal welche Ziele Sie verfolgen, eines ist sicher: Ein Produkt- / Dienstleistungsportfolio sollte stets aktuell sein und regelmäßig überarbeitet werden. Nur so können Sie sicherstellen, dass es den Bedürfnissen Ihrer Kunden entspricht und diese zufriedenzustellen.

5. Organisationsstruktur und Managementteam

In jedem Businessplan sollte eine Organisationstruktur und ein Managementteam vorgestellt werden. Dies gibt dem Leser einen Einblick in die Führungsstruktur des Unternehmens und hilft ihm, das Unternehmen besser zu verstehen. Es ist wichtig, dass das Managementteam über die nötigen Erfahrungen und Kompetenzen verfügt, um das Unternehmen erfolgreich zu führen.

Ein Businessplan sollte auch enthalten:

– Eine klare Aufgabenverteilung im Managementteam

– Eine Roadmap, die zeigt, wie das Unternehmen in Zukunft wachsen will

– Einen Finanzplan, der detailliert zeigt, wie das Unternehmen seine Ziele finanzieren will

6. Finanzplanung

Der Businessplan ist ein wichtiges Instrument, um die finanzielle Situation eines Unternehmens darzustellen und zu analysieren. Dabei ist es wichtig, realistische Zahlen und Annahmen zu verwenden, damit der Plan auch in der Praxis funktioniert.

Der Finanzplan ist ein Teil des Businessplans und enthält Angaben zu den Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens. Zu den Einnahmen gehören unter anderem Umsatzerlöse, Investitionseinnahmen und staatliche Förderungen. Die Ausgaben setzen sich aus den Kosten für Material, Personal, Miete und andere Betriebskosten zusammen.

Der Finanzplan sollte möglichst genau sein, damit das Unternehmen keine bösen Überraschungen erlebt. Vor allem in den ersten Jahren ist es wichtig, genau zu planen, damit das Unternehmen nicht ins Minus rutscht.

Um einen realistischen Finanzplan zu erstellen, sollten folgende Punkte beachtet werden:

– Die Einnahmen müssen realistisch sein. Das heißt, sie sollten nicht zu optimistisch sein. Wenn die Umsätze niedriger ausfallen als geplant, kann das Unternehmen schnell in Schwierigkeiten geraten.

– Die Ausgaben müssen sorgfältig geplant werden. Nicht alle Kosten können im Voraus beziffert werden, aber es ist wichtig, einen groben Überblick zu haben. So kann das Unternehmen besser kalkulieren und eventuelle Engpässe rechtzeitig erkennen.

– Der Finanzplan sollte regelmäßig überprüft und angepasst werden. Wenn sich die finanzielle Situation des Unternehmens ändert, muss der Plan angepasst werden.

Fazit:

Der Businessplan ist ein wichtiges Werkzeug für jedes Unternehmen. Er dient als roter Faden und gibt dem Unternehmen eine klare Richtung vor. Durch die Erstellung eines Businessplans wird sichergestellt, dass das Unternehmen seine Ziele erreicht. Der Businessplan ist somit ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs eines Unternehmens.